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Die Dampfsperre: Effektiver Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit

Ist Laminatboden dauerhaft aufsteigender Feuchtigkeit ausgesetzt, dann quillt er auf und es kommt zu irreparablen Beschädigungen. Mit einer Dampfsperre lässt sich Ihr Boden effektiv vor solchen Schäden schützen.

Was genau versteht man unter einer Dampfsperre?

Als Dampfsperren – oder auch Dampfbremsen – werden 0,2 mm dünne PE-Folien bezeichnet, die unter das Laminat verlegt werden. Dampfsperren gibt es in verschiedenen Formaten. Mit einer 4 x 4 m großen Folie lässt sich ggf. ein kompletter Raum mit einem Stück ausstatten. Es sind beispielsweise aber auch 2 m breite Rollen erhältlich, die bis zu 5 m lange Bahnen umfassen, welche nebeneinander verlegt werden.

Warum sind Dampfsperren nötig?

Laminatboden besteht zu einem hohen Anteil aus Holz. Und Holz reagiert auf Feuchtigkeit: es kann sich verziehen oder aufquellen. Dementsprechend verträgt auch Laminat keine dauerhafte Feuchtigkeit. Mit einer Dampfsperre lässt sich genau diese Gefahr bannen. Sie verhindert, dass die Nässe aus dem Untergrund nach oben steigt, in das Laminat eindringt und Spuren hinterlässt.

Sind Dampfsperren nur bei bestimmen Untergründen nötig?

Besonders bei mineralischen Untergründen, also Beton und Estrich, sollten Sie eine Dampfsperre verwenden, da diese Böden Feuchtigkeit abgegeben. Doch auch bei Böden, die auf den ersten Blick trocken sind, ist eine solche Folie oft ratsam. In Erdgeschossen zum Beispiel schwankt der Feuchtigkeitsgehalt häufig zwischen den Jahreszeiten. Wenn Sie also im Sommer den Eindruck haben, der Untergrund sei trocken, ist es im Winter vielleicht ganz anders.

Bei beheizten Räumen über Kellern ist eine Dampfbremse unbedingt nötig. In der Decke über einem unbeheizten Keller bildet sich schnell Kondensat, das den Weg nach oben in Richtung Laminat sucht.

Wie wird eine Dampfsperre verlegt?

Bevor Sie mit dem Verlegen der Folie beginnen, empfehlen wir Ihnen, den Artikel über „Geeignete Untergründe für Laminat“ zu lesen, denn ggf. sollten Sie sich vorher noch ein Restfeuchteprotokoll aushändigen lassen.

Die Dampfsperre wird auf sauberem, trockenem Boden verlegt.

Starten Sie in einer Ecke des Raumes und legen Sie die Folie großflächig aus.

Da Feuchtigkeit auch über die Wand in das Laminat gelangen kann, lassen Sie die Dampfsperre umlaufend an den Wänden 3 cm hochstehen. An den Raumecken können Sie die Folie einschneiden und übereinander legen oder falten. Sockelleisten überdecken die Folie später.

Die Bahnen lassen sich leichter verlegen, wenn Sie die Folien an der Wand mit Gewebeklebeband fixieren, damit sie nicht verrutschen.

Wenn Sie mehrere Bahnen verlegen, dann legen Sie die Bahnen etwas überlappend aufeinander und verkleben sie mit Klebeband. Ohne Verklebung sollten die Bahnen mindestens 20 cm überlappen.

Bei Übergangsprofilen an Türzargen oder auf Dehnungsfugen verlegen Sie die Dampfsperre durchgehend. Das Profil können Sie dann einfach darauf mit Schrauben befestigen.

Wie kombiniere ich Dampfsperre und Trittschalldämmung?

Praktischerweise gibt es Trittschalldämmungen, die eine Dampfsperre gleich mit integriert haben. Damit sparen Sie zwar meist keine Kosten, aber jede Menge Aufwand, indem Sie zwei Funktionen in einem Arbeitsschritt erledigen können.

Wenn Sie kein Kombiprodukt verwenden, ist der nächste Schritt die Verlegung der Trittschalldämmung, bevor Sie anschließend das Laminat verlegen.

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